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Rochade beim VfB: Stevens geht – Zorniger übernimmt

Nicht nur die Spatzen, sondern selbst Mitglieder des Aufsichtsrats des VfB Stuttgart pfiffen es seit Wochen von den Dächern und nun ist es beschlossene Sache: Huub Stevens, der die Schwaben in den letzten beiden Jahren vor dem Abstieg gerettet hat, muss seine Koffer packen und den Verein verlassen. Der VfB hat sich dafür entschieden, den knurrigen Niederländer nicht weiter zu beschäftigen. Stattdessen wird Alexander Zorniger neuer Coach in Stuttgart.

Dutt von Zorniger überzeugt
Zorniger, der vor Jahren bereits als Co-Trainer von Markus Babbel in Stuttgart gearbeitet hat, allerdings ansonsten keine Erstliga-Erfahrung aufzuweisen hat, war der absolute Wunschkandidat von Sportchef Robin Dutt. Dieser zeigte sich überzeugt, dass der langjährige Coach von RB Leipzig, der in abgelaufenen Spielzeit aufgrund eines Disputs mit Ralf Rangnick dort gefeuert worden war, der richtige Mann für die Zukunft der Schwaben sei. Zorniger solle das Projekt VfB wieder nach oben bringen, so Dutt. Er solle sich dabei auf die Tugenden besinnen, welche die Schwaben eins stark gemacht hätten.

Abrechnung mit Bobic
Im Rahmen der Pressekonferenz, auf der Dutt den Wechsel von Stevens zu Zorniger bestätigte, rechnete der Manager auch gnadenlos mit seinem Amtsvorgänger Fredi Bobic ab. Er habe „keine strukturierte Kaderplanung“ vorgefunden, als er seinen Job in Stuttgart angetreten habe, schilderte Dutt. Zudem habe man früher mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Die geholten Spieler hätten sich jedoch nicht so wie erhofft entwickelt. Darüber hinaus seien die Talente des Vereins vernachlässigt worden. Das Scouting sei nicht mit der Profiabteilung vernetzt worden. Insgesamt habe man „nur kurzfristig gedacht“.

Es sind insgesamt große Worte und Dutt, dessen Ruf durch seine Zeit als Trainer bei Bayer Leverkusen und zuletzt Werder Bremen stark gelitten hat, steht nicht nur durch sie in der Pflicht, es besser zu machen. Die scharfe Kritik an seinem Vorgänger könnte ihm aber helfen, seinen sich selbst gesetzten Weg nicht zu verlassen.

By | 30. Mai 2015 | FC Augsburg | No Comments »

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